Face2Face Interview
Bevor es also zum Interview nach Frankfurt ging, musste ich erstmal ein wenig planen. Also: wie komme ich hin? Wo bleibe ich eine Nacht? und und und ..
Erst wollte ich hinfliegen, weil das einfach nicht so lange dauert und viel viel bequemer ist. Letztendlich hatte ich mich dann aber doch für den Bus entschieden, weil ich einfach noch viel lernen wollte und im Bus ja sehr viel Zeit dazu hatte. Ein Hotel hatte ich auch gebucht und zwar in Dietzenbach. Komische Gegend, aber das konnte ich ja nicht wissen.
Am 08.10. ging es dann morgens los nach Frankfurt und auf der Fahrt dorthin habe ich noch viel gelernt. Aber ich war den ganzen Tag einfach schon so aufgeregt. Im Hotel angekommen, wollte ich dann noch ein wenig entspannen, aber dem war dann doch nicht so, weil ich auch schon wieder los musste zum Treffen von ein paar Disney Leuten, die sich auch bewerben. Dank Google Maps habe ich die Bar dann auch relativ schnell gefunden! Ca. 8 andere und ich haben dann ein paar wirklich nette Stunden dort verbracht.. viel gelacht, geredet und uns ein wenig die Angst genommen. Saskia bat mir an, dass wir uns am nächsten Tag morgens treffen um zusammen zum Interview Ort zu laufen. Das war auch echt super, denn ohne sie hätte ich das nicht so schnell gefunden. Ich war einfach soo aufgeregt, das Frühstück im Hotel konnte ich einfach nicht essen, mein Hals war voll und ganz zugeschnürrt. Ich war niemals zuvor so aufgeregt gewesen. Und dann wars soweit. Ca. 60 Bewerber standen dann in einem großen Raum und warteten, bis wir dann den richtigen Raum betreten sollten, wo die Präsentation über Disney stattfand. Nach einer Stunde hörten wir uns dann die Präsentation an und es wurden paar Fragen gestellt, wo wir ein paar Sachen gewinnen konnten (Stifte, Lineal usw.) Ich hatte dann noch mit 2-3 anderen 2 Stunden Zeit, bis unser Interview begang, wir beschlossen aber, nicht wegzugehen, sondern dort zu warten. Eigentlich dachten wir, dass wir immer zu 2. einen Interviewpartner bekommen. aber dem war ZUM GLÜCK doch nicht so.
Und dann: mein Name wurde aufgerufen. Mein Herz pochte so laut, meine Hände waren klitsch nass. Aber ich hatte Kevin als Interviewpartner bekommen, was auch mein Wunsch war. Der gab mir ganz freundlich die Hand. In dem Moment muss er wohl gedacht haben, er hätte seine Hand unter einen Wasserhahn gehalten, aber gut. Der nahm mich dann mit in einen anderen Raum und wir fingen an uns zu unterhalten. Wir haben uns wirklich wirklich super verstanden, wir haben sooo viel miteinander gelacht und es war echt einfach toll. Besser hätte ich es mir nicht vorstellen können. Fragen (auf Englisch alles natürlich) wie "Wie bist du auf das Programm gekommen?", "Kannst du dir vorstellen mit anderen Kulturen zusammen zu leben?", "Warst du schonmal so lange von zuhause weg?", "Kannst du dir vorstellen Überstunden zu arbeiten?" .. also echt nicht so schwierig. Dennoch war ich die ganze Zeit aufgeregt. Am Ende fragte mich Kevin dann nochmal, ob ich immer noch aufgeregt wäre, was ich bejahte. Darauf hin sagte er dann: Dazu hast du keinen Grund. Gut gemacht. Puh, eine kleine Erleichterung. Als das Interview beendet war, öffnete sich plötzlich wieder mein Hals und ich ging mit Saskia in einen Burger Laden und habe den besten Burger meines Lebens gegessen. Oder es lag daran, dass ich einfach so hunger hatte und seit Ewigkeiten nichts mehr gegessen hatte. Am späten Nachmittag ging es dann mit dem Bus wieder nach Hause. Innerhalb der nächsten 7-10 Tage sollte dann auch eine Zu- oder Absage per Email kommen. Also das Warten konnte beginnen.
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